Im Rahmen der virtuellen Gesprächsrunde „Montags mit Schebesta“ sprach der CDU-Landtagskandidat im Wahlkreis Offenburg, Landtagsabgeordneter und Kultusstaatssekretär Volker Schebesta, mit rund 25 Personen über Themen des Ländlichen Raums. Als Vertreter der kommunalen Seite bereicherte Gengenbachs Bürgermeister Thorsten Erny mit seinen Erfahrungen den Austausch. Durch die Veranstaltung führte Zweitkandidatin Dr. Simone Lenenbach.
Im Mittelpunkt des Gesprächs ging es um die Frage, wie ländliche Gemeinden in Baden-Württemberg auch in Zukunft attraktiv bleiben und eine hohe Lebensqualität bieten können. Schebesta wies darauf hin, dass es in Baden-Württemberg gelungen sei, eine ausgewogene Entwicklung von Ballungszentren und Ländlichen Räumen zu gewährleisten – dafür sei gerade auch die Ortenau ein gutes Beispiel.
Ein Teilnehmer der Gesprächsrunde sprach am Beispiel einer eigenen Erfahrung mit langer Wartezeit auf den Krankenwagen den Rettungsdienst in der Ortenau an. Schebesta bestätigte den Verbesserungsbedarf bei der Erreichung der Hilfsfristen. Dazu seien Maßnahmen ergriffen worden und auch die Umsetzung einer Studie für zusätzliche Rettungshubschrauber im Land, die den Standort Lahr ermöglicht, verbessere die Situation. Vor dem Hintergrund der Klinikreform im Ortenaukreis, so betonten es Volker Schebesta und Thorsten Erny, müssen Land und Kommunen die Aufrechterhaltung einer guten medizinischen Versorgung sicherstellen und gute Nachnutzungskonzepte für weggefallene Standorte entwickeln.
Wichtige Zukunftsthemen wie der Ausbau der Breitbandinfrastruktur – so waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung einig – gilt es in der Zukunft mit noch mehr Engagement voranzutreiben. Das Land hat dazu seit 2016 1 Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Die CDU fordert in ihrem Regierungsprogramm weitere 1,5 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren.
Aber auch andere Themen wie die Weiterentwicklung von Bildungseinrichtungen von der Krippe bis zur Hochschule und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinden wurden mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert, zu denen auch Bürgermeister Markus Vollmer aus Ortenberg und Bürgermeisterin Helga Wössner aus Mühlenbach gehörten. Im Ländlichen Raum habe Landwirtschaft und Waldwirtschaft eine große Bedeutung. Schebesta führte aus, dass gerade deshalb der Kompromiss zum Artenschutz im Zuge des Volksbegehrens eine wichtige Entscheidung war, um Bewirtschaftung und Artenschutz in Einklang zu bringen.
Weiteres Thema war die Auswirkungen des Lockdowns gegen die Ausbreitung des Corona-Virus auf die Wirtschaft. Kreishandwerksmeister Andreas Drotleff brachte seine Sorge zum Ausdruck, dass die Zahl der Ausbildungsplätze abnehme. Schebesta teilte die Sorge und betonte deshalb die Bedeutung der wirtschaftlichen Hilfen. Gerade der Ländliche Raum sei darauf angewiesen, dass die Jugendlichen ausreichend Ausbildungsplätze vor Ort finden, damit sie nicht wegziehen.
Die Entwicklung des Ländlichen Raums liegt Volker Schebesta sehr am Herzen: „Die Stärke unseres Landes liegt sowohl in den städtischen Zentren als auch in den Ländlichen Räumen. Wir wollen uns für eine gute Zukunft beider Bereiche mit großem Engagement einsetzen.“
Die Gesprächsrunde „Montags mit Schebesta“ findet bis zur Landtagswahl jeden Montag (außer Fasnachtsmontag) um 18.30 Uhr online statt. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind sehr herzlich zu den Veranstaltungen eingeladen. Der Zugang wird auf der Homepage von Volker Schebesta veröffentlicht: www.volker-schebesta.de/montags.