Im Programm Nichtinvestive Städtebauförderung wurde die Stadt Offenburg mit 100.000 € für das Erneuerungsgebiet Bahnhof-Schlachthof durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg berücksichtigt. „Es ist wichtig, dass neben den investiven Maßnahmen gerade in diesem Gebiet auch der soziale Zusammenhalt und die Integration aus der Städtebauförderung gesichert und verbessert werden“, kommentierte der Offenburger Landtagsabgeordnete Volker Schebesta die Programmentscheidung.
Mit der Förderung wird die Einrichtung eines Quartiermanagements unterstützt. Unterschiedliche Interessengruppen sollen in die Entwicklung eines Konzepts für das Quartier einbezogen werden und die Initiierung von Kooperationen zwischen Institutionen, Initiativen und Unternehmen erleichtern. In diesem Rahmen wird ein Ansprechpartner für die Bewohnerinnen und Bewohner gefördert, der Aktivitäten der Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt und insgesamt das Miteinander im Quartier fördern soll. „Mit der nichtinvestiven Städtebauförderung will das Land in Erneuerungsgebieten auch das ehrenamtliche Engagement mobilisieren und das Miteinander in den Quartieren stärken“, so Schebesta.
Zum Förderprogramm waren Städte und Gemeinden antragsberechtigt. Diese können die Mittel zusammen mit ihrem Eigenanteil weiter bewilligen. Sie tragen in der Regel rund 40 Prozent der Kosten selbst bei. Insgesamt wurden in diesem Jahr von Seiten des Wirtschaftsministeriums 20 Anträge von Städten und Gemeinden bewilligt. In 18 Kommunen werden damit Einzelprojekte in Höhe von insgesamt rund 1 Million € gefördert. Für ein Sanierungsgebiet können innerhalb von fünf Jahren maximal 100.000 € bewilligt werden, für Offenburg wurde diese Höhe voll ausgeschöpft. Die Förderung ergänzt die investiven Maßnahmen im Erneuerungsgebiet Bahnhof-Schlachthof, für die im Frühjahr Finanzhilfen in Höhe von 2,2 Millionen € durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wurden.