Standort Offenburg des Ortenau Klinikums mit Interimsmaßnahmen in Krankenhausförderung des Landes berücksichtigt

23. Oktober 2025

Der Offenburger Landtagsabgeordnete Volker Schebesta gibt in einer Pressemitteilung bekannt, dass der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg in seiner heutigen Sitzung im Jahreskrankenhausbauprogramm 2021 den Standort Offenburg des Ortenau Klinikums mit Interimsmaßnahmen berücksichtigt hat. Trotz der Neubaumaßnahmen im Zuge der Agenda 2030 besteht an Standorten des Ortenau Klinikums auch bis dahin Handlungsbedarf. So ist in Offenburg der OP-Bereich sanierungsbedürftig. Ohne umfangreichere Baumaßnahmen ist eine mehrjährige Zeit bis zur Fertigstellung des Neubaus nicht zu überbrücken.

Außerdem sind Baumaßnahmen in der Geburtshilfe erforderlich, in der Notaufnahme muss durch eine Erweiterung der Kapazität auf die seit Jahren steigenden Fallzahlen reagiert werden und aus baurechtlichen Gründen stehen weitere Sanierungen an. „Mit der Aufnahme dieser Maßnahmen unterstützt das Land die Weiterentwicklung der Klinikstruktur im Ortenaukreis und die Sicherung einer qualitativ hochwertigen stationären Versorgung.“ sagte Schebesta. Zusammen mit Maßnahmen am Standort Achern des Ortenau Klinikums sind Gesamtkosten der Vorhaben in Höhe von 43,6 Millionen Euro prognostiziert. Die konkrete Höhe der Landesförderung steht mit der Aufnahme ins Programm noch nicht fest.

Schebesta weiter: „Ich setze mich dafür ein, dass dem Ortenau Klinikum auch bei dem Neubau in Offenburg erheblich unter die Arme gegriffen wird.“ Baden-Württemberg liegt im Bundesvergleich bei der Unterstützung der Investitionen für die Krankenhäuser durch das Land mit an der Spitze. Schebesta wies aber darauf hin, dass dennoch auch bei uns ein hoher Kostendruck in den Kliniken besteht. „Es ist offensichtlich, dass gerade wegen der höheren Lohn- und Betriebskosten im Land die Finanzierung durch die Krankenkassen nicht ausreichend ist.“ Eine Reform der Leistungsvergütung muss deshalb aus Sicht des Offenburger Abgeordneten angegangen werden.