Städtebauförderprogramm 2025: 9,6 Millionen Euro für den Landtagswahlkreis Offenburg

22. Oktober 2025

Das Land fördert in diesem Jahr 307 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in 275 Städten und Gemeinden Baden-Württembergs. Darunter befinden sich 52 neue Maßnahmen und 255 Sanierungsgebiete, für die weitere Mittel bewilligt werden. Der Anteil des Bundes am gesamten Fördervolumen von rund 247,52 Millionen Euro beträgt rund 76,74 Millionen Euro. Auch der Landtagswahlkreis Offenburg profitiert vom Förderprogramm.

„In unseren Städten und Gemeinden wird neuer Wohnraum geschaffen und die Erneuerung von Ortskernen vorangetrieben. Es ist eine große Aufgabe, bezahlbaren Wohnraum anzubieten und die Innenstädte attraktiv zu halten. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Kommunen mit der Städtebauförderung dabei. So helfen wir, die Lebensqualität vor Ort zu verbessern und unsere Städte und Gemeinden für die Zukunft zu gestalten. Ich freue mich sehr, dass im Rahmen dieser Fördermaßnahme mehrere Projekte in neun Gemeinden im Landtagswahlkreis Offenburg zusammen 9,6 Millionen Euro erhalten. Auch in diesem Jahr sind die städtebaulichen Erneuerungsprogramme wieder stark nachgefragt – sie sind mehrfach überzeichnet, was zeigt, wie groß das Interesse an einer lebendigen und nachhaltigen Entwicklung unserer Region ist“, erklärt der Offenburger Landtagsabgeordnete Volker Schebesta.

Durbach erhält 1,2 Mio. Euro für die Neugestaltung öffentlicher Flächen, die Erweiterung des Rathauses und Modernisierung von Wohnraum in der Ortsmitte. Gengenbach erhält 3,0 Mio. Euro zur Modernisierung des Rathauses, Sanierung des Obertorturms, die Aufwertung öffentlicher Plätze sowie die Neugestaltung von Straßen in der Stadtmitte. Nordrach erhält 800.000 Euro für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Ortsmitte. Nach Offenburg fließen 500.000 Euro in das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet in der Südstadt und 1,8 Mio. Euro in das städtebauliche Erneuerungsgebiet Bahnhof-Schlachthof für Ordnungsmaßnahmen, Anlegen von Grünanlagen sowie Erneuerung von Straßen, Wegen und Plätzen. Ohlsbach erhält 200.000 Euro für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Ortsmitte II – Dorfstraße. Nach Oppenau gehen 300.000 Euro für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Stadtkern II. In Ortenberg wird das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Ortsmitte mit 500.000 Euro gefördert. Schutterwald erhält 200.000 Euro für das laufende städtebauliche Erneuerungsgebiet Ortsmitte. In den genannten Fällen handelt es sich jeweils um eine Erhöhung bisheriger Finanzhilfen. Nach Zell a.H. fließen 1,1 Mio. Euro in eine neue Maßnahme, die Aufwertung der historischen Gebäudesubstanz in öffentlichen Räumen, Dienstleistungs- und Gewerbeeinheiten und die Schaffung von Wohnraum durch Innenentwicklung im Stadtkern West.

Die Städtebauförderung ist seit 1971 als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen organisiert. Sie ist ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung und unterstützt die Kommunen dabei, ihre Städte an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. So werden zum Beispiel die Errichtung von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen, die Schaffung von Grünanlagen sowie barrierearmen Zugängen oder die Sanierung auf den aktuellen Stand der Technik gefördert. Mit Hilfe der Städtebauförderung konnten in Baden-Württemberg bereits mehr als 900 Kommunen in über 3.400 Sanierungs- und Entwicklungsgebieten ihre städtebauliche Entwicklung voranbringen, Missstände beseitigen und Orte der Begegnung schaffen. Mehr als neun Milliarden Euro Bundes- und Landesfinanzhilfen wurden den Kommunen dafür in den vergangenen Jahrzehnten zur Verfügung gestellt.